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05.08.2022. Vergangene Woche stellte Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die bundesweite „OER-Strategie – Freie Bildungsmaterialien für die Entwicklung digitaler Bildung” (Open Educational Resources, kurz: OER) vor. Mit dieser Strategie möchte das BMBF die Modernisierung der deutschen Bildungslandschaft voranbringen und digitale Kompetenzen aller stärken.

Offene, freie Bildungsmaterialien bieten – so das BMBF – besondere Potenziale der Kollaboration und Kooperation, der Kompetenzentwicklung und der Entwicklung einer neuen pädagogischen Praxis. Um Chancengerechtigkeit und Durchlässigkeit im Bildungssystem durch digitale Bildung zu verbessern, sollen OER und offene Bildungsprozesse ihre Wirkung in sechs Handlungsfeldern entfalten:

1. OER-Kompetenz pädagogischer Fachkräfte verankern und aufbauen

2. Neue Kooperationen entwickeln: von OER zu Open Educational Practices (OEP)

3. Technische Grundlagen und Strukturen für OER und OEP etablieren

4. Innovation und lernortübergreifende Bildung mit OER unterstützen

5. OER mit nutzerzentrierter, anwendungsorientierter und vernetzter Forschung begleiten

6. Umsetzung: Initiativen und Akteure digital unterstützter OER-Praxis zusammenführen


Die Nationale Bildungsplattform (NBP) wird hierbei als wesentlicher Baustein eines digitalen Ökosystems für interoperable Lehr- und Lerninfrastrukturen genannt. Mit Hilfe eines digitalen  Leitkonzept der OER-Strategie ist  ein digitaler OER-Arbeitsraumes (Workspace), der zentrale OER-Funktionen und Dienste in jeder Bildungssituation gebündelt im digitalen Cockpit Lernender und Lehrender bereitstellt. Dazu gehören u. a. das Suchen und , Finden, die Erstellung von Sammlungen sowie die Finalisierung gemeinsam erstellter Materialien Sammeln sowie das Finalisieren gemeinsam erstellter Materialien.  Die Nationale Bildungsplattform kann und soll eine wichtige Funktion bei der Verzahnung und intelligenten Vernetzung der Angebote verschiedener Bildungsakteure im Bereich der offenen Bildung übernehmen. ermöglicht, sollen OER mit der Nationalen Bildungsplattform verzahnt werden. Die Angebote verschiedener Bildungsakteure im Bereich offener Bildung werden dadurch intelligent vernetzt.

Die Voraussetzung für eine funktionstüchtige Schnittstelle Schnittstellenarchitektur zwischen bestehenden und neuen OER-Angeboten ist nach Auffassung des BMBF die Weiterentwicklung von Metadatenstandards. Auch die NBP greift als Vernetzungsinfrastruktur auf die Daten von Bildungsangeboten zurück und enthält als eine Komponente einen Metadatenspeicher zur Sicherung von nicht-personenspezifischen und nicht-transaktionsspezifischen Daten. So wird sich das Projektbüro auch in den bildungspraktischen, bibliographischen und informationswissenschaftlichen Diskurs einbringen.

Insgesamt zielt das BMBF auf OER-Infrastrukturen, die offen für und anpassbar an zukünftige Innovationen, Nutzungsmöglichkeiten und Anwendungsszenarien sind. Open-Source-Software ermöglicht, solche offenen Infrastrukturen bereitzustellen und gleichzeitig hohe Anforderungen an Sicherheit und Usability einzulösen. Im Rahmen des Aufbaus der Nationalen Bildungsplattform als Vernetzungsinfrastruktur soll der Quellcode sowie Schnittstellen und die Dokumentation unter offenen Lizenzen zur Verfügung gestellt werden. Bei der Entwicklung der Infrastruktur werden zudem mehrheitlich marktgängige Open-Source-Lösungen und Open-Source-lizenzierte Neuentwicklungen eingesetzt.

Aus dem Zusammenspiel zwischen der OER-Strategie und dem Aufbau der Nationalen Vernetzungsinfrastruktur für digitale Bildung ergeben sich somit Potenziale zur Stärkung einer Kultur der Offenheit, der Kooperation und des Teilens.

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