Auf dieser Seite sammeln wir häufig gestellte Fragen im Rahmen der Nationalen Bildungsplattform und des Digitalen Bildungsraums.


Allgemeine Fragen


Mit dem Digitalen Bildungsraum wird lebenslanges Lernen von der Schule bis zur berufsbegleitenden Weiterbildung ermöglicht. Der künftige Digitale Bildungsraum ist als Plattform-Ökosystem auf Basis gemeinsamer Standards, Formate und interoperabler Strukturen gedacht. Das Kernelement des Digitalen Bildungsraums ist die Nationale Bildungsplattform. Sie stellt keine Bildungsplattform im klassischen Sinne dar, sondern verknüpft als digitale Vernetzungsinfrastruktur bestehende und neue digitale Bildungsangebote und -plattformen und macht diese zugänglich. Sie bietet allen Lernenden die Möglichkeit, selbstgesteuert und entlang ihrer persönlichen Bildungsbiographie Beratung, Orientierung, Zugang und Teilhabe an Lernszenarien zu realisieren.

Die erste Phase des Vorhabens, in der drei Prototypen für die Basisarchitektur entwickelt wurden, ist abgeschlossen. Aktuell wird ein ausgewählter Prototyp an der Universität Potsdam (BIRD) weiterentwickelt, der übergangsweise als Test-Infrastruktur dient. Seit August 2022 werden 39 Referenzvorhaben gefördert, die insbesondere bildungsbereichsübergreifende Dienstleistungen bzw. Lehr-Lernangebote adressieren und die Entwicklung von interoperablen Strukturen im Bereich von Standards zum Gegenstand haben. Seit Oktober 2022 werden die ersten Entwicklungsleistungen für den agilen Aufbau der Nationalen Bildungsplattform erbracht, die im September 2023 in einer Beta-Version gelauncht wird.

Weitere Einblicke in die Produktentwicklung

Informationen zum Digitalen Bildungsraum


Digital gestützte Bildung findet heute in zahlreichen, meist unverbundenen Umgebungen statt. Lernende werden so in ihrem Ziel, einen kontinuierlichen Kompetenzaufbau zu realisieren, kaum unterstützt. 

Mit der Nationalen Bildungsplattform als Vernetzungsinfrastruktur sollen bestehende und neue Bildungsplattformen und -angebote so vernetzt werden, dass aus Nutzendensicht ein personalisierter und selbstsouverän zu verwaltender Zugang zu lebensbegleitenden Bildungsangeboten entsteht. Gleichzeitig soll ein höheres Maß an Kollaboration ermöglicht werden. Zu den Kernfunktionalitäten gehört eine verschlüsselte Ablage der eigenen Zeugnisse, Zertifikate und Lernergebnisse.

Die NBP ist damit ein Vorhaben, um die Grundlagen für ein digitales Bildungsökosystem in Deutschland zu etablieren. Und zwar datenschutzkonform und auf Basis offener Standards. Die NPB bietet bestehenden Lösungen, wie beispielsweise Lernplattformen von Ländern oder privaten Anbietern an, Teil dieses Ökosystems zu werden. 

Weitere Einblicke in die Produktentwicklung


Lernenden aus allen Altersstufen soll ermöglicht werden, verschiedene Bildungsangebote in digital unterstützten Lernräumen durchlässig und im Sinne einer durchgehenden Bildungsreise ohne Brüche zu nutzen. So werden individuelle Lernpfade durch digitale Lehr- und Lernszenarien ins Zentrum gerückt. Angepasst an die aktuelle Lebenslage, individuell und flexibel über alle Altersstufen und Bildungsbereiche hinweg soll es Lernenden möglich werden, sich ungehindert durch die verschiedenen digitalen Bildungsangebote und -formen zu bewegen. Im Fokus steht dabei, dass individuelle Bildungspfade eröffnet werden, die nicht auf eine Bildungseinrichtung oder einen Bildungsabschnitt begrenzt sind, sondern die gesamte Bildungskarriere unterstützen.

Weitere Einblicke in die Produktentwicklung


Zum digitalen Austausch rund um die Nationale Bildungsplattform steht eine Austauschplattform bereit, die nach und nach für verschiedene Zielgruppen geöffnet wird. Zur Einbindung von Interessen- und Anspruchsgruppen bei der Etablierung des Digitalen Bildungsraums mit der Nationalen Bildungsplattform als Vernetzungsinfrastruktur wird neben Nutzendentests und öffentlichen Demodays ein kontinuierlicher Stakeholder-Dialog organisiert. Darüber hinaus wurden für einen kontinuierlichen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern sämtlicher Bildungsbereiche thematische Fachgruppen ins Leben gerufen. Die Fachgruppen setzen sich aus ausgewiesenen Expertinnen und Experten zu den Kernentwicklungsthemen der Vernetzungsinfrastruktur zusammen:

  • Digitale Nachweise
  • Digitale Ablage, Wallet und Connector
  • Datenraum, Bildungsangebote & Suche
  • Identitäten und Single Sign-On
  • Datenschutz, Datensicherheit und Nutzerselbstsouveränität

Zudem wird ein Strategiekreis als repräsentative Gruppe von Stakeholdern im Bildungssystem an strategischen Entscheidungen des BMBF zur Etablierung des Digitalen Bildungsraums einbezogen. Auf der operativen Ebene richtet das BMBF einen Arbeitskreis ein, der über innovative Strukturen und Aufgaben der Vernetzungsinfrastruktur Bildung reflektiert. Darüber hinaus pflegt das BMBF den kontinuierlichen Dialog mit bestehenden Gremien sowohl im Bereich der Politik, von Verbänden und Organisationen sowie im Umfeld von Normung und Standardisierung. Schließlich soll eine Beteiligung der Fachöffentlichkeit im Rahmen der Open-Source-Entwicklung erfolgen.

Ziele und Konzeption der Nationalen Bildungsplattform als Vernetzungsinfrastruktur für einen durchgängigen Digitalen Bildungsraum wurden bereits auf zahlreichen Veranstaltungen (Verbandsveranstaltungen wie BDA, bitkom, Bündnis für Bildung, Initiative D21, Wuppertaler Kreis; Digital-Konferenzen wie Re:publica, CampusSource 2022, Konferenz Bildung Digitalisierung 2021 und 2022, University Future Festival 2021, Piazza – Konferenz für digitale Verwaltung und Gesellschaft, etc.) vorgestellt und Ideen, Erwartungen sowie Feedback eingesammelt. 

Ansonsten freuen wir uns über regen Austausch mit allen Interessenten aus dem Bildungsbereich auf unseren Veranstaltungen und Workshops. Kommende Termine finden Sie hier.

Weitere Informationen zu den Beteiligungsmöglichkeiten und Fachgruppen


Seit Anfang Juli 2022 finden Sie umfassende Informationen zum Vorhaben auf der Projekt-Webseite www.bildungsraum.de. Neben detaillierten Beschreibungen zu den Zielen und geförderten Vorhaben werden Ihnen auch Ansprechpersonen und Informationen zu aktuellen Entwicklungen bereitgestellt. Im Rahmen von Demodays werden neue Funktionalitäten gezeigt und zur Debatte gestellt. Der Newsletter informiert über den aktuellen Projektfortschritt. 

Wenn Sie regelmäßig über den Projektfortschritt informiert werden möchten, abonnieren Sie unseren Newsletter.


Nein, die Nationale Bildungsplattform stellt keine neue Lernumgebung dar, sondern wird den individuellen Zugang zu den vielfältigen existierenden und neu entwickelten Bildungsangeboten und Diensten des Digitalen Bildungsraums bieten. Zugleich soll sie diese Angebote intelligent miteinander verknüpfen.

Gemäß der föderalen Zuständigkeiten werden keine Lehr-Lerninhalte oder Lernplattformen für den Bereich Schule entwickelt, da diese in der Verantwortung der Länder liegen. Ebenso wenig werden Konkurrenzangebote für die Bereiche der hochschulischen, der beruflichen oder allgemeinen Bildung entwickelt.

Weitere Einblicke in die Produktentwicklung


Für die Beschaffung der Plattform und die Ausgestaltung des Plattform-Ökosystems sind rund 500 Millionen Euro des DARP-Gesamtvolumens von 630 Millionen vorgesehen. Das aktuelle Schätzmodell der Projektgruppe Digitaler Bildungsraum geht allein für die technische Entwicklung und Betrieb der Vernetzungsinfrastruktur bis Ende 2025 von Kosten in Höhe von 170 Mio. Euro aus. Weitere rund 130 Millionen Euro sind u.a. für die Rollout-Unterstützung und die Anbindungen von Bildungsinstitutionen und Konsolidierungspartnern nach dem Launch der Beta-Version vorgesehen. Weitere Mittel sind bereits in Vorhaben im Rahmen der Förderrichtlinie "Initiative Nationale Bildungsplattform" geflossen.

Einblicke in die Produktentwicklung


Die jährlichen Betriebskosten wird die Bundesregierung nach den Richtlinien für Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen im IT-Bereich abschätzen, sobald initiales Produktportfolio und Verknüpfungen getestet sind und Reichweiten valide abgeschätzt werden können.   


Die Nationale Bildungsplattform als Vernetzungsinfrastruktur ist ein Angebot, das durch den verbesserten Zugang zu und die Vernetzung von Bildungsangeboten Hürden abbauen und so zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen soll. Die Nutzung der individuellen Angebote der einzelnen Bildungseinrichtungen und Anbieter wird auch jederzeit auch ohne Zugang über die NBP möglich sein. 

Zusätzlichen Nutzen stiftet die NBP unter anderem durch bessere Auffindbarkeit und Passfähigkeit von Bildungsangeboten, durch die Nutzung einer sicheren Ablage (Wallet) und einer höheren Interoperabilität. 


Die Nutzung der Vernetzungsinfrastruktur ist grundsätzlich freiwillig. 


Die Kompetenzgrundlagen (laut Grundgesetz) geben dem Bund einen definierten Spielraum für die Gestaltung von Bildungsstrukturen in Deutschland. Gleichzeitig nutzt das BMBF im Prozess des Onlinezugangsgesetzes (OZG) und bei der Registermodernisierung die Möglichkeit, gemeinsam mit den Ländern (oder ggf. mit einem Land) Verantwortung für die Gestaltung von Rahmenbedingungen zu übernehmen. 





Organisatorische Fragen


Das gemeinsame Projektbüro wird im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) getragen von der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH und Capgemini Deutschland GmbH. Das Projektbüro bietet inhaltlich-technische Unterstützung zum Aufbau der Nationalen Bildungsplattform, beschäftigt sich mit dem Monitoring und der Weiterentwicklung und organisiert Vernetzungsaktivitäten. Auch mit allen Anliegen rund um das Thema Förderung und Projektbetreuung ist das Projektbüro betraut.

Um den technischen und bildungspolitischen Ansprüchen gerecht zu werden, setzt das BMBF auf ein agiles Vorgehen und eine hohe Flexibilität in der Förderung. Dafür hat das Ministerium eine eigens eingerichtete Projektgruppe Digitaler Bildungsraum (PG DB) etabliert. Dort werden alle Entwicklungen innerhalb des digitalen Bildungsraums entlang der Bedarfe der Zielgruppen realisiert.

Zudem werden über Miniwettbewerbe im Rahmen eines „Dynamischen Beschaffungssystem (DBS)“ unterschiedliche Entwicklungsleistungen für den agilen Aufbau der Nationalen Bildungsplattform ausgeschrieben und von den jeweils geeignetsten Anbietern erbracht. Diese Vergaben werden von der PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH im Auftrag des BMBF durchgeführt.

Informationen zum Projektbüro

Einblicke in die technischen Beschaffung


Das BMBF setzt ein Dynamisches Beschaffungssystem (DBS) ein, um schnell und flexibel zu agieren. Externe, interdisziplinär arbeitende Entwicklungsteams unterschiedlicher Unternehmen, die auf Grundlage von sog. Mini-Wettbewerben ausgewählt werden, entwerfen eine nutzendenfreundliche Software. 

Einblicke in die technischen Beschaffung


Im Sinne der Flexibilität und Wirtschaftlichkeit von komplexen IT-Systemen werden über Miniwettbewerbe im Rahmen eines "Dynamischen Beschaffungssystem" (DBS) unterschiedliche Entwicklungsleistungen ausgeschrieben. Die Laufzeit ist vorerst beschränkt auf 18 Monate. Zunächst sind die Arbeiten ausgeschrieben, um die grundlegende Vernetzungsinfrastruktur zu schaffen. Gegenstand der Miniwettbewerbe sind die Entwicklung und produktive Umsetzung zentraler Dienste wie die Lizenzverwaltung für Bildungsinhalte und ID-Management-Lösungen zur Nutzung durch bestehende Plattformen und Cloud-Systeme. Die Veröffentlichung findet über das Vergabeportal der EU statt (Link). Adressaten sind – insbesondere kleinere – Unternehmen im Bereich Software-Entwicklung, Testing und Systemhaus. 

Informationen zur technischen Beschaffung


Ja, das gewählte Vergabeinstrument eines Dynamischen Beschaffungssystem (DBS) steht weiterhin allen Interessenten bis zum 31.12.2023 offen. In der Teilnahmephase (Stufe 1) werden Unternehmen und Bietergemeinschaften nach zuvor festgelegten Eignungskriterien, zunächst zur Abgabe einer Bewerbung für einen Lieferanten-/Anbieterpool aufgefordert. Entsteht auf Seiten des Auftraggebers ein konkreter Beschaffungsbedarf, wird die gesuchte Leistung per Einzelvergabe durch Aufforderung zur Angebotsabgabe in sogenannten Einzelabrufen/ Miniwettbewerben der Angebotsphase (Stufe 2 des DBS) jeweils bei allen zum betreffenden Zeitpunkt für den Bieterpool qualifizierten Unternehmen angefragt. 

Informationen zur technischen Beschaffung


Unter Ziel 1 und 2 werden lernpfadorientierte Lehr- und Lernangebote entwickelt. Die Voraussetzung der Förderung dieser Vorhaben ist, dass sie bruchlos in die Vernetzungs­infrastruktur eingebunden werden können. Zunächst haben diese Projekte in einer Konzeptionsphase ihre Arbeit aufgenommen und ihre Interoperabilität mit dem Referenz­prototypen BIRD  getestet. Aus den Projekten dieser ersten Phase wurden 38 Projekte für eine zweijährige Umsetzungsphase ausgewählt. Das Spektrum der Inhalte und didaktischen Werkzeuge dieser Projekte bedient alle Lebenslagen des Lernens. Angebote für das Kindergarten­alter sind genauso vertreten wie die Sekundarstufe, das Studium und die berufliche Weiterbildung.

Informationen zu den geförderten Projekten


Nach dem Beta-Launch der NBP wird ein konkretes Unterstützungsangebot für Anbieter formuliert. Ziel ist eine möglichst umfassende Anbindung von Anbietern sämtlicher Bildungsbereiche.

Einblicke in die Produktentwicklung


Die NBP als Vernetzungsinfrastruktur soll einen einheitlichen Zugang zu öffentlichen und kommerziellen Bildungsangeboten ermöglichen. Zudem werden Lehr-/Lernkonzepte gefördert, deren Verfügbarmachungen als Open Educational Resources (OER) der Systematisierung und nachhaltigen Mehrfachnutzung dienen sollen.

Einblicke in die Produktentwicklung

Weitere Informationen zur bundesweiten OER-Strategie (als PDF-Download)





Technische Fragen


Die Schwerpunkte des Vorhabens liegen in datenschutzkonformen technischen Entwicklungen und dem Aufbau einer interoperablen, also anschlussoffenen Basisarchitektur. 

Die technischen Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Nationalen Bildungsplattform haben wir auf dieser Seite zusammengefasst.

Weitere Informationen zur Produktentwicklung


Die geplante Funktionalität ist durch den veröffentlichten technischen Rahmen der NBP beschrieben. Geplant sind Nutzertests im Rahmen der Anbindung und Verknüpfung von Bildungsangeboten, Funktionen und Services.

Weitere Informationen zur Produktentwicklung


Die Nationale Bildungsplattform (NBP) besteht aus fünf grundlegenden Komponenten, die abgesehen von den technischen Rahmenbedingungen, die Infrastruktur für die NBP darstellen werden: Identitätsmanagement, Ablage, digitale Nachweise, Datenraum sowie Schaufenster.

Weitere Informationen zur Produktentwicklung


Die Services der NBP als Vernetzungsinfrastruktur können auch für die Lernplattformen der Länder genutzt werden. Erste Gespräche auf Länderebene wurden bereits initiiert.

Innerhalb der NBP besteht ein guter Überblick über vorhandene Standards und die Schnittstellenfähigkeit von in Frage kommenden Lehr-Lern-Angeboten. Dieses Wissen kann aufgrund der Komplexität der Bildungsanbieter nicht vollständig sein. Es wurde deshalb ein agiles Vorgehen und eine entsprechend flexible Architektur etabliert, um adäquat auf neue Schnittstellenanforderungen reagieren zu können.

Weitere Informationen zur Produktentwicklung


Die Authentifizierung funktioniert über die Anmeldedaten. Die Freigabe der Daten kann über die Wallet, die sich als App auf einem mobilen Endgerät befindet, ermöglicht werden. Ein Import der Daten auf einen Fremdrechner ist dabei nicht notwendig. 

Weitere Informationen zur Produktentwicklung


In den ersten Entwicklungsstufen wird zunächst auf formale Lern-Kontexte Bezug genommen. Die Berücksichtigung non-formaler Kontexte und Lernstände sollen für die Konzeption und Machbarkeitsprüfung weiterer Ausbaustufen Berücksichtigung finden und als entsprechender Nachweis ablegbar sein. Eine entsprechende Anforderungsanalyse und der Experten-basierte Austausch über Formen und Formate ist geplant und wird durch oben bereits genannte Beteiligungsformate begleitet. Service Provider/Bildungsanbieter könnten Lernergebnisse bspw. durch Open Badges anerkennen, sodass diese wiederum in der Wallet der Nutzenden gespeichert werden können.

Es ist zudem grundsätzlich möglich, nicht über konkrete Datenformate dokumentierte  Lernerfolge - z.B. Freitext in Grundschul- oder Arbeitszeugnissen - unter verifizierbarer Nennung des oder der Autorin in der Wallet zu speichern und von dort aus zu teilen. 

Weitere Informationen zu den Beteiligungsformaten


Der parallele Entwicklungsprozess von drei - bzw. einschließlich BIRD: vier - Prototypen diente dazu, verschiedene Ansätze für eine Gesamtarchitektur zu prüfen und Erkenntnisse zu künftigen Umsetzungen zu generieren. So haben die Prototypen wesentlich zur Spezifikation der Ausschreibung zum Teilnahmewettbewerb im Rahmen des Dynamischen Beschaffungssystems (DBS) beigetragen. Unterschiedliche Funktionalitäten wurden als Anforderungen für die weitere Ausgestaltung der Nationale Bildungsplattform aufgenommen. Die verschiedenen Ansätze der Prototypen dienen darüber hinaus als Benchmark für die gewählten Lösungsansätze der entsprechenden Komponenten der künftigen Vernetzungsinfrastruktur.

Die Entwicklung der Prototypen wurde geleitet von datenbasierter Forschung im Rahmen von vier Machbarkeitsstudien. In diesem Zusammenhang wurden auch Lernende und Lehrende im Rahmen des Anforderungsmanagements interviewt. Die einzelnen Prototypen wurden eigenständig unter Einbezug von Erkenntnissen und Erfahrungen in Bezug auf Nutzungsszenarien entwickelt. Der Referenzprototyp BIRD befindet sich im Testbetrieb. Die Anzahl an Nutzenden, die in den einzelnen Entwicklungsschritten mit einbezogen wurden, ist nicht systematisch erhoben worden.

Im Rahmen des Anforderungsmanagements werden die Perspektiven und Rückmeldungen von potenziellen Endnutzenden in konkrete Anforderungen überführt. Nutzende werden zu verschiedenen Zeitpunkten in den Entwicklungsprozess einbezogen. Erkenntnisse aus Voranalysen einzelner Projekte wurden übernommen und Nutzergruppen-Interviews und Workshops zum Zweck des vorbereitenden Anforderungsmanagements durchgeführt. Es sind weitere Interview- und Workshopformate für ein fortlaufendes UI/UX-Design und eine begleitende Nutzerbefragung während des Testbetriebs geplant. Der Einbezug von Nutzenden, Stakeholdern und Communitys auf unterschiedlichen Ebenen ermöglicht die Entwicklung von Personas, User Stories, Anforderungen und Testfällen im Anforderungs- und Testmanagement.

Weitere Informationen zur Produktentwicklung

Informationen zu den abgeschlossenen Förderprojekten


Das BMBF hat sich als Ziel gesetzt, einen bundesweiten, europäisch anschlussfähigen Bildungsraum mit einer offenen, integrativen und transparenten Vernetzungsinfrastruktur mit Zugängen zu nicht-kommerziellen und kommerziellen Angeboten zu gestalten. Eine Bezahlschranke von entsprechenden Anbietern wird kein Teil der Nationalen Bildungsplattform als Vernetzungsinfrastruktur sein, da die Bildungsangebote dort angezeigt, von den Lernenden jedoch bei den Anbietern selbst wahrgenommen werden. Hiermit ist also gemeint, dass innerhalb der Metadatenkataloge auch kommerzielle Inhalte referenziert werden können.

Im Rahmen der Bekanntmachung zur Förderrichtlinie werden neben der Entwicklung der Vernetzungsinfrastruktur auch Ziel-1 & 2-Projekte gefördert. Die Dokumentation der in diesem Rahmen geförderten Lehr-/Lernkonzepte und deren Verfügbarmachungen als Open Educational Resources (OER) sollen der Systematisierung und nachhaltigen späteren Mehrfachnutzung dienen.

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Informationen zu den aktuellen Förderprojekten


Die technische Umgebung der NBP basiert auf Open-Source-Bestandteilen. Die Entwicklung erfolgt nach agilen Entwicklungsmethoden und setzt mehrheitlich auf marktgängige Open-Source Lösungen und Open-Source-lizenzierte Neuentwicklungen.

Weitere Informationen zur Produktentwicklung


In Übereinstimmung mit der OER-Strategie des BMBF soll die NBP als Vernetzungsinfrastruktur im Zusammenspiel mit dem OER-Workspace die Vernetzung von Angeboten verschiedener Bildungsakteure und Bildungsbereiche im Bereich offener Materialien sicherstellen. Die Vernetzungsinfrastruktur trägt darüber hinaus zu allen in der OER-Strategie genannten Handlungsfeldern bei.

Weitere Informationen zur Produktentwicklung

Informationen zur bundesweiten OER-Strategie (Download als PDF)


Der Einsatz von Open-Source-Software wird uneingeschränkt begrüßt. Auch soll im Rahmen der Wettweberbe des DBS gezeigt werden, was mit schon bestehenden Lösungen und etablierten Technologien möglich ist.

Alle Entwicklungen im Kontext der Nationalen Bildungsplattform werden als Open Source Software mit entsprechender Lizenzierung veröffentlicht und in öffentlich zugänglichen Repositorien dokumentiert. So sollen u. a. die zu erbringenden Leistungen für den Aufbau des Backbones und des Connectors für die Ablage-App (Wallet) auf den Vorarbeiten des Open-Source-Projektes zum Enmeshed-Framework beruhen, mit dem Ziel, diese Vorarbeiten praxisgerecht und anwendungsorientiert zu erweitern. Weitere aktuell feststehende OSS-Elemente sind u. a. Keycloak in der Komponente IDM oder OpenSearch im Datenraum der Vernetzungsinfrastruktur.

Die Projektgruppe steht zudem im Austausch mit zahlreichen Initiativen zu Open Educational Resources (OER) mit dem Ziel, diese als Konsolidierungspartner in die digitale Vernetzungs­infrastruktur einzubinden (z. B. WirLernenOnline, MUNDO).

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Fragen zur Datensicherheit


Die Plattform-Nutzenden sollen ihre Daten selbstsouverän ablegen und für ausgewählte Dienste freigeben können, sodass beispielsweise die eigenen Kompetenznachweise oder Zeugnisse anlassbezogen geteilt werden können. Da die NBP selbst die persistente zentrale Speicherung im Sinne der Datensparsamkeit minimieren soll, ist eine Technologie sinnvoll, die den Kontakt und die Kommunikation zwischen der Komponente der Datenablage und der Plattform selbst verwaltet. Die Datenkommunikation findet nur dann statt, wenn sie von allen Parteien autorisiert wurde.

Weitere Informationen zur Produktentwicklung


Die aktuell im Aufbau befindlichen Server für die Entwicklungs- und Testumgebungen werden in Frankfurt am Main gehostet. Für die Produktionsdaten werden entsprechend sichere Standorte avisiert. Hosting und Betrieb erfolgen gemäß BSI C5-Vorgaben (Kriterienkatalog C5 / Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue).

Weitere Informationen zur Produktentwicklung


Die individuelle Ablage kann von Unbeteiligten grundsätzlich nicht eingesehen werden.

Der Zugriff auf die Ablage von Kindern durch Beteiligte wie ihre Erziehungsberechtigten ist ein Nutzungsszenario, das auch im Zusammenhang mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG) noch geklärt und anhand von rechtlichen Möglichkeiten, vorhandenen Informationen und potenziellen Mehrwerten umgesetzt werden muss. Die technische Ausgestaltung der Verknüpfung und des Status von Menschen, die im Auftrag von Kindern agieren können, sind noch nicht finalisiert. Hierfür wird ein weiterer Erfahrungsaustausch mit unterschiedlichen Interessensgruppen angestrebt, um Anforderungen für dieses Nutzungsszenario zu konkretisieren. Der direkte Zugang zur Wallet App im Einvernehmen zwischen Erziehungsberechtigen und Kind ist davon unabhängig.

Weitere Informationen zur Produktentwicklung


Hochsensible (z. B. bildungsbiografische) Daten werden ausschließlich in der Ablage (Wallet) gespeichert. Aufgrund der übergreifenden EU-Aktivitäten zum Wallet wird es für die Nutzenden perspektivisch die Möglichkeit geben, einen Wallet (z. B. den EU Wallet) oder einen anderen Speicher in Verantwortung der öffentlichen Hand zu nutzen, da ansonsten auch zentrale Aktivitäten der EU ins Leere laufen bzw. auf kommerzielle Lösungen zurückgreifen müssten.

Weitere Informationen zur Produktentwicklung


Ihre Frage wird nicht beantwortet? Dann melden Sie sich gern im Projektbüro unter bildungsraum@vdivde-it.de